Nach dem Winter zeigt sich nun endlich wieder die Sonne! Es wird wärmer, die Vögel zwitschern und die Blumen und Gräser blühen wieder. Was für manche ein Grund ist, endlich wieder die Wohnung zu verlassen, ist für andere ein Grund zu Hause zu bleiben. Denn mit dem Frühling kommen auch die Pollen. Etwa 14,8% der Deutschen erkranken in ihrem Leben an einer Pollenallergie, dem so genannten Heuschnupfen. Das sind etwa 12 Millionen Menschen![ref]https://edoc.rki.de/handle/176904/1479[/ref]

 

Die allergische Reaktion wird überwiegend durch die Pollen von windbestäubten Pflanzen hervorgerufen. Diese werden nicht gezielt durch die Anhaftung von Pollen an Insekten, sondern durch die Verbreitung von Pollen durch den Wind bestäubt. Diese Pflanzen produzieren besonders viele Pollen, da die zufällige Verbreitung durch den Wind sehr ungenau ist und eine hohe Pollenanzahl die Wahrscheinlichkeit einer Bestäubung erhöht. Die meisten allergenen Pollen stammen von Bäumen, Kräutern und Gräsern, wie beispielsweise Birke, Hasel, Weizen, Roggen und Beifuß. Die Symptome reichen von laufenden Nasen, über Hautausschläge bis hin zu Asthma-Anfällen und betreffen vor allem Organe, die direkt mit den Pollen in Berührung kommen. Dazu zählen Ohren, Augen, Mund, Nase und Lunge. Aber auch allgemeine Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schlafstörungen können die Folge einer Pollenallergie sein [ref]https://www.ecarf.org/info-portal/allergien/pollenallergie/https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22748400/[/ref].

 

Die Diagnose erfolgt durch den Arzt nach einem Anamnesegespräch und der körperlichen Untersuchung. In manchen Fällen ist auch ein Provokationstest oder ein Lungenfunktionstest erforderlich. Da eine Meidung der auslösenden Allergene kaum möglich ist, werden die Beschwerden überwiegend symptomatisch mit Medikamenten oder ursächlich durch die spezifische Immuntherapie mit Allergenen behandelt. Zur medikamentösen Behandlung werden hauptsächlich Anti-Histaminika und Kortison genutzt. Dabei ist vor allem wichtig, dass die Medikamente regelmäßig und konsequent eingenommen werden [ref]https://medicalforum.ch/de/resource/jf/journal/file/view/article/smf/de/smf.2008.06461/3b0b6b2e0d86f0889c5d48aff12d29fbd45b27b1/2008_15_441.pdf/[/ref]. Denn nur eine regelmäßige Einnahme kann einen spürbaren Effekt hervorrufen.

 

Trotz Pollenallergie – Mit der richtigen und einer regelmäßigen Medikation können auch Sie hoffentlich die ersten Sonnenstrahlen genießen!

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