Haben Sie sich das heute auch schon gefragt? Im stressigen Alltag kommt es schnell dazu, dass etwas in Vergessenheit gerät, auch bei der Medikamenteneinnahme. Im Durchschnitt nehmen nur etwa die Hälfte aller Betroffenen mit Bluthochdruck die Medikamente, so wie vom Arzt verordnet, ein. [ref]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22748400/[/ref]

 

„Du bist heute wieder auf 180“, diese Aussage hat jeder schon mal gehört aber ab wann spricht man eigentlich von „Bluthochdruck“?

Die essenzielle arterielle Hypertonie ist allgemeiner auch als Bluthochdruck bekannt. Sie wird bei wiederholten situationsunabhängigen Messungen von einem Blutdruck ab 140/90 mm Hg diagnostiziert. Je nach Definition gilt bereits ein Blutdruck ab 120/80 mm Hg als grenzwertig. Am häufigsten kommt die primäre Hypertonie vor, bei der der Bluthochdruck nicht als Folge einer Grunderkrankung auftritt. Die Ursachen hierfür sind zumeist durch genetische Faktoren und die individuelle Lebensweise. Beispiele für Risikofaktoren im Alltag sind hierbei ein hoher und regelmäßiger Alkoholkonsum, Rauchen, Übergewicht, Stress, wenig körperliche Aktivität und ein hoher Salzkonsum. Symptome einer möglichen Hypertonie können erst nach Monaten oder Jahren eintreten. Typisch hierbei sind Kopfschmerzen, Schwindel, Atemnot, Nasenbluten und Leistungsminderung. [ref] https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsT/hypertonie.pdf?__blob=publicationFile [/ref] [ref] https://flexikon.doccheck.com/de/Arterielle_Hypertonie [/ref]  In Deutschland ist circa jeder dritte Erwachsene an Hypertonie erkrankt (18-79-jährige). Betrachtet man die Altersgruppe von 70 bis 79-jährigen getrennt, sind sogar drei von vier Personen betroffen. Mögliche Folgen von Hypertonie können unter anderem Schlaganfälle, Herzinfarkte und Nierenerkrankungen sein. [ref] https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2015/Ausgaben/05_15.pdf?__blob=publicationFile [/ref]

 

Wie kann man „Bluthochdruck“ behandeln?

Die Behandlung von Bluthochdruck wirkt schnell und lässt sich leicht in den Alltag integrieren. Ein Kernelement der Behandlung ist die Medikamentengabe. Hierbei werden überwiegend Betablocker und ACE-Hemmer verschrieben, die Folgeschäden der Hypertonie verringern beziehungsweise vermeiden sollen. Während Betablocker die Bildung von Hormonen zur Blutdrucksteigerung hemmen, verringern Betablocker die Wirkung von bestimmten Stresshormonen, unter anderem von Adrenalin und Noradrenalin. Zusätzlich zur Medikamentengabe kann sich eine Umstellung einiger Gewohnheiten positiv auf den Bluthochdruck auswirken, wie z.B. weniger/keinen Alkohol trinken, nicht rauchen, weniger Salz mit der Nahrung aufnehmen und mehr Sport machen. [ref] https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/bluthochdruck/behandlung/ [/ref]

 

Wie wichtig ist die Medikamenteneinnahme bei Bluthochdruck?

Trotz der schwerwiegenden Folgen von Bluthochdruck nehmen nur circa 50% der Betroffenen die verschriebenen Medikamente, so wie mit dem Arzt vereinbart, ein. Dabei haben schon kleine Änderungen des Blutdrucks starke Auswirkungen auf die Gesundheit: Eine Senkung des Blutdrucks um 2 mm Hg kann die Wahrscheinlichkeit an einem Schlaganfall zu sterben um 10% verringern und die Wahrscheinlichkeit an einer koronaren Herzerkrankung zu sterben um 7% senken [ref] https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2015/Ausgaben/05_15.pdf?__blob=publicationFile [/ref].

Eine häufige Ursache für eine verspätete oder verpasste Medikamenteneinnahme ist Vergesslichkeit. [ref] https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/html/10.1055/s-2006-955059  [/ref] Wer kennt das nicht? Man ist den ganzen Tag unterwegs, hat den Kopf voller Aufgaben und abends auf dem Sofa fällt einem dann plötzlich ein, dass man etwas vergessen hat!

Um Ihnen im Alltag ein wenig unter die Arme zu greifen und Ihnen einen Punkt auf ihrer „Daran-muss-ich-noch-denken“ Liste zu erleichtern, haben wir mediteo entwickelt. Die App kann Sie dabei unterstützen, sich regelmäßig an die Medikamenteneinnahme zu erinnern!

 

 

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