Patienten möchten mitentscheiden
Patienten möchten mehr und mehr in medizinischen Entscheidungen miteingebunden werden. Nur noch eine kleine Anzahl an Patienten möchte diese Entscheidungen allein dem Arzt überlassen. Dieser Trend wird die Arzt-Patienten-Beziehung ohne Frage maßgeblich verändern. Doch Patienten brauchen dafür, gute und verlässliche Informationen, um Ihre gesundheitliche Situation und den zu erwartenden Verlauf bestmöglich einschätzen zu können. Nur so können Sie aktiv und verantwortlich an Behandlungsentscheidungen mitwirken und gezielt Gesundheitsleistungen in Anspruch nehmen, um Ihre Gesundheit zu verbessern. Daneben müssen die Ärzte ein möglichst umfassendes Bild über Vorerkrankungen, abgelaufene Untersuchungen und Medikation ihrer Patienten erhalten.
Datenschutz und Nutzen zusammenbringen
Der Nutzen einer digitalen Plattform, über welche die Gesundheitsdaten zwischen Arzt und Patienten sicher ausgetauscht werden können liegt daher mehr als auf der Hand und auch der Gesetzgeber hat dies erkannt und möchte diese Entwicklung mit dem eHealth Gesetz [1]FAQ zum eHealth-Gesetz voranbringen. Bisher hat sich jedoch noch keine Plattform auf dem deutschen Gesundheitsmarkt etablieren können. Grund dafür ist auch die Angst vor Mißbrauch [2]https://www.welt.de/wirtschaft/article159020781/Die-seltsame-Angst-vor-der-digitalen-Patientenakte.html der äußerst sensiblen Daten, wenn diese an einem zentralem Ort in leicht zugänglicher und manipulierbarer Form gespeichert werden. Das Bewusstsein über dieses Risiko droht jedoch die Entwicklung im Keim zu ersticken.
Genau diesem Problem hat sich die CGM angenommen und bietet mit ihrem Produkt CGM LIFE eine technische Lösung, welche den „Spagat zwischen höchstem Datenschutz und praktikablem Nutzen“ [3]https://www.cgm.com/de/ueber_uns_de/news_de/presse_de/presse_details_51137.de.jsp meistern soll. Patienten haben hier die Möglichkeit sich ihre eigenen Patientenakten (CGM LIFE Konten) anzulegen. Als Eigentümer besitzen sie die vollständigen Rechte an den darin mehrfach verschlüsselt gespeicherten Daten und können eigens Einträge von Zuhause oder unterwegs in ihrer Akte erstellen oder bearbeiten sowie diese an teilnehmende Ärzte freigeben. Damit kann eine verlässliche Basis für eine gute Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient geschaffen werden.
Der eigentliche Stärke von CGM LIFE ist, dass diese Technologie als Plattform durch Dritte genutzt werden kann. Partneranwendungen können damit die hochsichere LIFE Technologie nutzen, um ihren Nutzern digitale Gesundheits-Lösungen anzubieten, welche alle Teilnehmer im Gesundheitssystem miteinander vernetzen kann ohne dabei Kompromisse hinsichtlich des Datenschutzes und der Sicherheit der persönlichen Gesundheitsdaten einzugehen.
Mediteo bietet daher seinen Nutzern die Möglichkeit, sich mit einem CGM LIFE Konto zu verbinden. Damit können alle in Mediteo erfassten Medikationsdaten (inklusive des einheitlichen Bundesmedikationsplans) einfach und sicher mit der mehrfach verschlüsselten persönlichen Gesundheitsakte (CGM LIFE Konto) gesichert und abgerufen werden und schon bald direkt mit behandelnden Ärzten geteilt werde, sofern der Nutzer dies möchte.
Patienten und Leistungserbringer verbinden
Durch die Einbindung von Ärzten, Apotheken und Pflegeheimen wird das persönliche CGM LIFE Konto zum zentralen Arzneimittelkonto der Patienten. Damit sollen Versorgungsprozesse optimiert werden und ein weiterer Schritt in Richtung Arzneimitteltherapiesicherheit [4]https://de.wikipedia.org/wiki/Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) gegangen werden. Im Rahmen des vom Land Nordrhein-Westphalen geförderten Projektes „Arzneimittelkonto NRW“ [5]https://www.arzneimittelkonto-nrw.de soll der Nutzen einen zentralen Arzneimittelkontos weiter optimiert werden. Die Mediteo-App bietet hierfür den Teilnehmern die Möglichkeit direkt auf ihr persönliches Arzneimittelkonto zuzugreifen.
Links
Jedes Jahr sterben rund 25.000 Menschen durch Wechsel- und Nebenwirkungen ihrer einzunehmenden Arzneimittel oder einer falschen Einnahme dieser. Zum Vergleich: Die Zahl der Verkehrstoten bemisst sich jährlich auf rund 3.300.
Das Bundesministeriums für Gesundheit will diesem Phänomen durch das neue E-Health-Gesetz [1]https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/krankenversicherung/e-health-gesetz/e-health.html entgegenwirken. Seit dem 1. Oktober 2016 haben alle Patienten, die drei oder mehr Medikamente am Tag einnehmen müssen, einen Anspruch auf den sogenannten einheitlichen Bundesmedikationsplan [2]http://www.kbv.de/html/medikationsplan.php (kurz: BMP). Die Anwendung der Arzneimittel muss dabei dauerhaft – über einen Zeitraum von mindestens 28 Tagen – vorgesehen sowie von der gesetzlichen Krankenkasse verschrieben worden sein. Im BMP listet der Arzt im optimalen Fall alle Medikamente auf, die dem Patienten verschreiben worden sind und mit denen er sich eigenverantwortlich behandelt. Verzeichnet werden des Weiteren der Wirkstoff, die Dosierung, der Grund sowie sonstige Hinweise zur Einnahme.
Durch den Medikationsplan erhält der behandelnde Arzt eine Übersicht über die Arzneien, die sein Patient aktuell zu sich nimmt. So können gefährliche Wechselwirkungen vermindert werden. Vor allem ältere und chronisch kranke Menschen, die viele verschiedene Arzneimittel zu sich nehmen müssen, profitieren vom BMP.
Weitere Neuerungen des E-Health Gesetzes, welche 2018 in Kraft treten sollen, sehen vor, den BMP zudem auf der elektronischen Gesundheitskarte [3]http://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/krankenversicherung/e-health-gesetz/allgemeine-informationen-egk.html zu speichern. Bis dahin wird dieser zunächst nur in Papierform erhältlich sein
Damit nicht nur Ihr Arzt, sondern auch Sie selbst den Überblick über Ihre Medikamente nicht verlieren, können Sie mit Mediteo den QR-Code auf Ihrem BMP einscannen. Mediteo übernimmt direkt den Namen, die Dosierung und die Einnahmezeiten Ihrer Medikamente und kann Sie von nun an pünktlich an die Einnahmen erinnern. Zusätzlich liefert Mediteo wichtige Informationen zu den einzelnen Medikamenten, denn Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen!
Weitere Informationen zum BMP finden Sie hier.