5. Untersuchungen und Normalwerte

9. June 2021

Bei der Blutdruckmessung unterscheidet man zwischen zwei Werten: dem höheren sogenannten systolischen Wert, welcher als erstes angegeben wird, und dem zweiten niedrigeren Wert, dem sogenannten diastolischen Wert. Der systolische Wert gibt den Druck an, den das Blut während der Pumpphase des Herzens auf die Gefäßwände ausübt. Der diastolische Wert dagegen zeigt den Druck in der Entspannungsphase des Herzens an. In der Regel sind beide Werte bei Bluthochdruckpatienten erhöht. Der erste Wert ist meist der wichtigere, es gibt jedoch auch Erkrankungen, bei denen insbesondere der zweite Wert erhöht ist.

Von Bluthochdruck spricht man ab Werten über 140/90 mmHg. Ziel der Bluthochdrucktherapie ist daher, den Blutdruck mindestens auf Werte unter 140/90 mmHg zu senken. Insbesondere bei jungen Patienten unter 65 Jahren wird empfohlen, den Blutdruck in einem Bereich von 120-129/80 mmHg konstant zu halten. Unabhängig von dieser ganz allgemeinen Empfehlung sollte der individuelle Zielblutdruck jedoch stets mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden, denn auch andere Faktoren wie Begleiterkrankungen müssen bei der Therapie miteinbezogen werden.

Zu einer erfolgreichen Bluthochdruck-Behandlung gehört auch die regelmäßige Kontrolle der Blutdruckwerte. Diese können zum Beispiel regelmäßig vom behandelnden Hausarzt oder in der Apotheke gemessen werden. Viele Patienten trauen sich auch zu, den Blutdruck selbstständig zu Hause zu messen und in ein (digitales) Tagebuch einzutragen. Dazu sollte man sich bequem hinsetzen und sich vor der Messung ein paar Minuten Ruhe gönnen. Manchmal kann es zudem sinnvoll sein, die Messung nach 1-2 Minuten noch einmal zu wiederholen. Am besten lässt man sich von seinem Arzt beraten, wie und wann man den Blutdruck messen sollte.

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