7. Welche Blutdruckmedikamente gibt es?
Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Medikamente, die den Blutdruck senken. Im Folgenden werden 5 der großen Gruppen beschrieben, die besonders häufig bei der Therapie des Bluthochdrucks eingesetzt werden.
1. ACE-Hemmer (z.B. Ramipril)
ACE-Hemmer vermindern die Wirkung eines Hormons, welches bewirkt, dass sich die Blutgefäße verengen. Dadurch bleiben die Gefäße geweitet und der Blutdruck sinkt. Eine häufige Nebenwirkung dieses Medikaments ist Reizhusten.
2. Angiotensin-2-Antagonisten (z.B. Candesartan)
Angiotensin-Antagonisten bewirken ebenso wie die ACE-Hemmer, dass die Wirkung eines Hormons unterdrückt wird, welches die Gefäße eng stellt. Der Unterschied zwischen den beiden Wirkstoffgruppen ist der Ort, an dem das Medikament in den Regelkreis des Hormons eingreift. Diese Wirkstoffgruppe ist
3. Betablocker (z.B. Metoprolol)
Betablocker vermindern die Wirkung von Stresshormonen. Stresshormone wie zum Beispiel das Adrenalin führen in unserem Körper unter anderem dazu, dass das Herz schneller und kräftiger schlägt. Werden die Stresshormone durch ein Medikament unterdrückt, kann das Herz ruhiger schlagen und der Blutdruck sinkt. Häufige Nebenwirkungen dieses Medikaments können Müdigkeit und Schwächegefühl sein.
4. Diuretika (z.B. Hydrochlorothiazid (HCT)
Diuretika sind sogenannte harntreibende Medikamente. Sie bewirken, dass der Körper mehr Flüssigkeit über die Niere ausscheidet, wodurch das Blutvolumen und damit der Druck in den Blutgefäßen verringert wird. Eine häufige Nebenwirkung dieses Medikaments kann vermehrter Harndrang sein.
5. Kalzium-Antagonisten (z.B. Verapamil)
Kalzium-Antagonisten bewirken, dass sich die kleinen Muskeln in den Wänden der Blutgefäße entspannen und die Gefäße dadurch geweitet werden. Häufige Nebenwirkungen können Kopfschmerzen und Herzrasen sein.