4. Folgeerkrankungen
Versteifung und Verengung der Blutgefäße durch Verschleiß (Atherosklerose) begünstigt das Auftreten von Bluthochdruck und Bluthochdruck verstärkt den Verschleiß der Blutgefäße. Es entsteht ein Teufelskreis, der im Verlauf zu einer Vielzahl unterschiedlicher Folgeschäden im Körper führen kann
1. Gefäßschädigungen
Die Verengung der Blutgefäße kann so weit reichen, dass besonders betroffene Körperregionen nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt werden können. Besonders häufig ist dies an den Füßen und Beinen der Fall. Anfangs bemerken Betroffene zum Beispiel, dass sie gehäuft kalte, weiße und teilweise schmerzhafte Füße haben. Im weiteren Verlauf kann es dann zu Schmerzen in den Beinen beim Laufen kommen, welche beim Stehenbleiben nachlassen. Dies wird als periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) oder Schaufensterkrankheit bezeichnet.
Auch die Nieren leiden meist stark unter einer verminderten Durchblutung. Die Nieren gehören zu den am stärksten durchbluteten Organen in unserem Körper. Hoher Blutdruck schädigt daher insbesondere auch die Gefäße in den Nieren, was langfristig zum Nierenversagen führen kann.
Auch die kleinen Gefäße der Augen können durch erhöhten Druck geschädigt werden. Es kann zu Blutungen und Beeinträchtigung des Sehvermögens kommen.
2. Schlaganfall
Bluthochdruckpatienten haben ein deutlich erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Bei einem Schlaganfall wird ein Teil des Gehirns mit zu wenig Blut versorgt und dadurch geschädigt. Der häufigste Grund hierfür ist der Verschluss eines der Blutgefäße, die das Gehirn versorgen. Bluthochdruck trägt sowohl zur generellen Verengung der Gefäße als auch zur Bildung von Blutgerinnseln bei, welche dann ein Gefäß vollständig verstopfen können. Geschieht dies im Gehirn, ist ein Schlaganfall die Folge. Je nachdem, welcher Teil des Gehirns betroffen ist und wie groß das geschädigte Areal ist, können verschiedene Beeinträchtigungen oder im schlimmsten Fall der Tod die Folge eines Schlaganfalls sein.
3. Herzinfarkt
Als Herzinfarkt bezeichnet man die Minderversorgung eines Teils des Herzens mit Blut durch den Verschluss eines oder mehrerer Blutgefäße. Wird nun ein Teil des Herzmuskels nicht mehr ausreichend mit Blut und dadurch mit zu wenig Sauerstoff versorgt, stirbt er ab. Je nachdem wie groß der geschädigte Anteil ist, kann das Herz bei seiner Pumparbeit mäßig bis vollständig gestört sein. Im schlimmsten Fall, wenn ein großer Teil des Herzmuskels nicht mehr mit Blut versorgt wird, ist der Tod die Folge eines Herzinfarkts.